Die Ratsfraktion der AfD hatte zu einer »Metropolenkonferenz« am Aschermittwoch 2025 in den Kölner Gürzenich eingeladen.
Die OMAS GEGEN RECHTS Köln haben eine Mahnwache angemeldet, auf der sie Fischbrötchen verteilen unter dem Motto »Keine Fischbrötchen für Nazis« am Aschermittwoch in Köln. Mit einigen Omas, einem Opa und einer Enkelin fahren wir nach Köln.
Der Gürzenich ist weiträumig abgesperrt und das Polizeiaufgebot ist riesig. Selbst ein Wasserwerfer steht bereit. Bei den ganzen Absperrungen ist es schwierig den Stand der Kölner Omas zu finden. Nach dem Weg fragend kommen wir mit einigen Polizist*Innen ins Gespräch. Diese sind »reserviert« freundlich.
Ihr Dienst ist für den Schutz der AfD Veranstaltung über die Karnevalstage verlängert worden. Ein Polizist berichtet, dass er nun seit vier Tagen ununterbrochen Dienst hat. Auf unserem weiteren Weg zum Stand der Kölner Omas werden wir von einem Polizisten aufgefordert unsere Omawesten auszuziehen. Die OMAS GEGEN RECHTS hätten keine Demonstration angemeldet und als kleine Gruppe, die sich den Weg sucht wirken wir wie eine Demonstration. Endlich am Stand angekommen, werden wir von einem RTL-Reporter angesprochen und Einzelne um ein Statement gebeten, was wir davon halten, dass ausgerechnet am Aschermittwoch im Gürzenich die AfD eine Metropolenkonferenz abhalten darf.
NICHTS, sonst wären wir doch nicht hier.
Nach einiger Zeit verlassen wir den Stand der OMAS und begeben uns auf den Weg zu einer Kundgebung von »Köln stellt sich quer«. Wieder müssen wir lange Umwege laufen, obwohl der Kundgebungsort nur wenige Meter entfernt liegt. Auch wenn die Kundgebung »nur« von einigen hundert Menschen besucht wird, tut es gut zu erleben, wie vielfältig und kreativ von Jung und Alt gemeinsam an einem Mittwochmittag Position für unsere Demokratie bezogen wird.
Foto: Danae Köhler